Ausklang

 

 

Clemens Maria Franz von Bönninghausen (1785 - 1864)

 

Clemens Maria Franz von Bönninghausen (1785 - 1864)
Bild-Copyright © Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart
 
Zum Schluss noch einige Worte v. Bönninghausens, niedergeschrieben in seinen letzten Lebensjahren, der einst selbst durch die Homöopathie aus drohender Todesgefahr gerettet wurde, dann aber keinen Arzt in seiner Umgebung überreden konnte diese Heilkunst zu studieren, so dass er schließlich selbst, mit bewunderungswürdiger Konsequenz, zur Tat schritt:          



Man muss freilich zugeben, dass dieser Weg [das Erlernen der Homöopathie] lang und mühsam ist; aber man wird auch dafür nicht in Abrede stellen und durch keine Thatsache beweisen können, dass es einen Kürzeren und Bequemeren gibt, der eben so sicher zum Ziele führt. Was gilt aber der größere Aufwand von Zeit und Mühe, wenn es sich um Gesundheit und Leben eines Menschen handelt?...
[1]

 


Und gewissermaßen als Trost für die Lehrlinge dieser Heilkunst fügt er noch hinzu:

 


Indessen wird auch dieser Weg, der dem Anfänger unabsehbar lang erscheint, durch fortschreitend genauere Bekanntschaft mit dem Genius der einzelnen Arzneien und durch die allmählich erlangte Übung, das Wichtige von dem Unerheblichen zu trennen, unbeschadet der Sicherheit, immer mehr und bedeutender abgekürzt, und der routinierte Homöopath erlangt allmählich darin eine Leichtigkeit und Fertigkeit, die er anfangs für unmöglich halten musste...“.

 

 

[1] AHP 360 (1863)