Folgemedikation



Vieles, was hierher gehört, wurde schon abgehandelt.

Der Arzt „...wird sehr häufig die Erfahrung machen, dass während der Behandlung einer Krankheit eben hierin durch die Kraft der schon angewendeten Mittel eine Änderung bewirkt wird, welche auf eine Änderung in der Arznei hindeutet. Die Krankheit selbst braucht dabei an und für sich nicht wesentlich eine andere geworden, oder aus dem allgemeinen Bereich des früheren Mittels entfernt zu sein; aber dieses Mittel kann nun nicht länger gute Wirkung tun, weil die Bedingungen der Ähnlichkeit, wovon diese Wirksamkeit abhängt, nicht mehr in dem erforderlichen Maße bestehen. Aber eben so wenig ist die jetzige Krankheit eine Neue oder neu Hinzugetretene, und eben aus diesem Grund muss bei der neuen Mittelwahl das alte Übel nicht minder innerhalb des Wirkungskreises eines Solchen liegen, als in dem des Früheren, nur mit dem Unterschied, dass die veränderte Charakteristik der Zeichen nun ebenfalls Demselben genau angepasst werden muss.[1]

 

 

[1] AHP 549 550 (1863)